Mit dieser Weltreise, die in der Limburger Stadthalle stattfand, will der BDKJ den zukünftigen Sternsingern das Aktionsmotto näherbringen: "Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit". "Die Sternsingerkinder sollen verstehen, was es heißt, auf der Flucht zu sein und seine Heimat verloren zu haben", erklärte die Organisatorin Mareike Zimmer-Muth vom BDKJ.

Lebenssituation gleichaltriger Flüchtlinge kennen lernen
Die Reise begann mit einem kurzen Theaterstück, das drei Schülerinnen zum Thema Flucht in Afrika vorführten. "Menschen, die aus verschiedenen Gründen aus ihrer Heimat fliehen müssen, gibt es aber überall auf der Erde", erklärten die Moderatoren Christiane Krüger-Blum und Thorsten Klug.

Die Sternsinger lernten auf ihrer Reise zwei Mädchen aus Afghanistan und Syrien kennen, die fliehen mussten, weil in ihrer Heimat Krieg herrscht. Die Mädchen sind ohne ihre Eltern nach Limburg gekommen, wo sie der Jugendmigrationsdienst der Caritas unterstützt.

Und die Kinder lernten den 10-jährigen Noah kennen, ein Romakind, das mit seinen Eltern aus Polen nach Frankfurt geflohen ist. Aber auch in Deutschland ist Noah nicht immer willkommen. "Oft werde ich als Zigeuner beschimpft und manchmal auch angespuckt", erzählte er den Gleichaltrigen. Nach Abstechern in Südamerika und Asien endete die Reise in einem Flüchtlingslager in Malawi. Anhand von Fotos konnten die Kinder sehen, was die Sternsinger mit ihren Spenden dort leisten. "Ihr Sternsinger seid ein Segen für die Kinder auf der Welt und ermöglicht Flüchtlingskindern, trotzdem zur Schule zu gehen und in einem geschützten Raum groß zu werden", betonten die Moderatoren.

Jetzt kann es bald losgehen
Der Sternsingertag kam bei den zukünftigen Königen und Sternträgern sehr gut an. Den kleinen Sternsingern aus Oberbrechen haben vor allem die Musiker aus dem Kongo gut gefallen. Jetzt freuen sie sich darauf, bald Kindern in Malawi helfen zu können.

Spenden kommen zu 100% an
Am Ende der Veranstaltung sprach Jugendpfarrer und BDKJ-Präses Joachim Braun den Segen. Anschließend wandte er sich vor allem an die Betreuer der Sternsingeraktion. Viele Menschen im Bistum seien verunsichert, was mit ihren Spenden tatsächlich geschehe. "Die gesammelten Spenden kommen zu 100% dort an, wo sie dringend gebraucht werden", so Joachim Braun. Die Sternsingeraktion sei vom "Spenden-Tüv" (Deutsche Institut für soziale Fragen) ausgezeichnet worden, der der Aktion einen sorgfältigen und effizienten Umgang mit den Spendengeldern bescheinigt.

Text und Bilder: Bistum Limburg